Wenn wir von Armbrustschiessen sprechen, dann ist meistens Armbrust über die Distanz 30 oder 10 Meter gemeint, aber es gibt noch eine dritte Disziplin, die Feldarmbrust, welche unter unseren Verbänden (TASV, EASV, IAU) läuft.
Und bei 10 Meter Armbrust werden wir auch einen kleinen Abstecher zum Luftgewehr unternehmen.
Die 30 Meter Diszplin ist die eigenständigste Disziplin, da sie eine Schiessanlage braucht, welche nicht mit anderen Schiesssportarten kombinierbar ist.
Sie wird (wie der Name schon sagt) über eine Distanz von 30 Metern geschossen. Baulich sind die Anlagen in der Regel im Aussenbereich, sprich aus dem Schützenhaus wird in einem abgegrenzten Bereich auf eine Scheibe im Freien geschossen.
Es gibt hier zwei Stellungen, den Kniend-Anschlag, und den Stehend-Anschlag.
An dieser Stellen dürfen wir gerne auf [https://sulgen08.asvsulgen.ch](https://sulgen08.asvsulgen.ch) verweisen, an welchem nebem Thurgauer Armbrustschützenfest auch eine Weltmeisterschaft ausgerichtet und durchgeführt wurde..
Die 10 Meter Disziplin wird mit einer etwas kleineren, leichteren Armbrust inhaus geschossen, was natürlich den Vorteil hat, dass man sich die Anlagen von Luftgewehrschützen teilen konnte. Einzig der Scheibenzug muss armbrusttauglich sein, da er nicht nur die Luftgwehrscheibe zu transportieren hat, sondern neben der Armbrustscheibe auch das Scheibenholz mit Bleikern, in welchen der Bolzen einschlägt.
Im Gegensatz zum 30 Meter ist der Stehend-Anschlag die Hauptdisziplin, wobei der Kniend-Anschlag aufholt und grössere Verbreitung findet.
Die Feldarmbrust wird auf Bogen-Schiessanlagen benutzt und während die 10 und 30 Meter Sportgeräte nur mit einem Spannhebel zu laden sind, und einen Pfeil in Form eines Bolzens verschiesst, ist die Feldarmbrust von Hand spannbar sein, und es werden Pfeile ähnlich wie beim Bogenschiessen verwendet, meist aus dünnen Alumiuröhrchen mit Spitze und Befiederung.
Der ASV Sulgen hat derzeit keinen Zugang zu einer solchen Schiessanlage, aber auch keine Mitglieder, welche diese Disziplin aktiv betreiben.
mit obiger Gerätschaft, also einer Armbrust , Spannhebel und Pfeil, werden unter Aufsicht von Betreuern aus dem dem Verein die ersten Versuche aufgelegt gemacht.
Traut man sich irgendwann zu, selbstständig zu schiessen, ist es auch an der Zeit über weitere Ausrüstungsgegenstände zu sprechen, welche vielfach auch vom Verein gestellt werden können..
Wer sich nach einer Anfangsphase mit alter aber robuster Jeans und Jacke beholfen hat, wird sich beim Weiterschreiten im Training mit der Zeit auch Überlegungen machen, wie die Ergebnisse zu optimieren sind.
Eine eigene Armbrust anschaffen mag dann sicher das Endziel sein, aber viele kleinere Dinge können vom Verein zu Verfügung gestellt und oder bei diversen Anbietern gemietet werden.
So braucht es nicht den grossen Griff in den Geldbeutel, sondern beginnt mit einem eigenen Handschuh, Unterzieher unter die geliehene Schiessbekleidung, usw.
so kann ein komplettes Schützenlage aussehen, neben der Armbrust braucht es
- Kissen unter Rist und Gesäss,
- im Utensilienköfferchen sind alle möglichen Kleinteile versorgt,
- Pfeilbox mit Ersatzpfeilen und einer kleine Auswahl an Werkzeugen
- und speziell als Brillenträger empfiehlt sich, ein Schiessbrille anzuschaffen, da sie besser geeignet als die normale Brille, welche damit auch weniger Strapazen ausgesetzt wird.